Die Neue Promenade (Waisenhausring) mit Stadtmauer und Schule. Fotografiert von Gottfried Riehm. Bild: Riehm 28
Waisenhausring
Ehemals: Neue Promenade
Inhaltsverzeichnis
Der Waisenhausring ist eine auf der ehemaligen Stadtbefestigung errichtete Straße in Halle an der Saale. Sie verläuft von Leipziger Turm und Leipziger Straße in südliche Richtung bis an die Ecke der ehemaligen Volksschule (später Goetheschule und Berufsbildende Schulen IV Friedrich-List), knickt dann in Richtung Westen ab und verläuft bis zum Franckeplatz. Dabei ist der Waisenhausring circa 460 Meter lang.
Der Waisenhausring 1929 aus dem Halleschen Adreßbuch[5]
Topografische Beschreibung 2021
Der Waisenhausring ist nur auf der nördlichen bzw. westlichen Seite bebaut. Die Straße beginnt am Franckeplatz. Bis zur Kleinen Brunnenstraße stehen, bis auf einige Ausnahmen, große vielstöckige Geschäfts- und Mietshäuser (Nummer 1 bis 8). Danach folgen ein weiteres großes Haus (Nummer 9), eine Baulücke (Nummer 10), Reste der ehemaligen Stadtmauer mit Nummer 11, die ehemalige Volksschule, die ebenfalls großen vielstöckigen Häuser 14 und 15 sowie am Abschluss zur Leipziger Straße das markante Gebäude Nummer 16.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich am Haus Nummer 16 ein Taxi-Halteplatz und ein öffentliches WC. Danach folgen bis Haus Nummer 11 parkähnliche Anlagen am Hang und Parkplätze. Etwas westlich vom Haus Nummer 11 regelt eine Fußgängerampel den Verkehr. Dort können Passanten durch einen Tunnel unter der B80 vom Waisenhausring zu den Franckeschen Stiftungen gelangen.
Weiter in westliche Richtung folgt nun die Straßenbahn (Hauptbahnhof-Franckeplatz) dem Verlauf des Waisenhausrings. Die Schienen werden vom höhergelegenen Gebiet an der Waisenhausapotheke hinab zum Franckeplatz geführt.
Den Verkehr am Franckeplatz regelt eine Ampel.
Zwischen Franckeplatz und Kleiner Brauhausstraße ist der Waisenhausring mit einigen Bäumen bepflanzt.
Häuser am Waisenhausring 2021
Hausnummer/Straße | Beschreibung |
---|---|
→ Rannische Straße | |
Waisenhausring 1 | 4,5-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus; Eckhaus; auch Rannische Straße |
Waisenhausring 1a | 4,5-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus |
Waisenhausring 1b | 4,5-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus |
Waisenhausring 2 | Ehemalige Börse |
Waisenhausring 3 | 4,5-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus |
Waisenhausring 6 | 4,5-stöckiges Wohn- und Geschäftshaus |
Waisenhausring 7 | 4,5-stöckiges Wohnhaus |
Waisenhausring 8 | 4-stöckiges Geschäftshaus |
→ Kleine Brauhausstraße | |
Waisenhausring 9 | 3-stöckiges Geschäftshaus |
Waisenhausring 11 | 3-stöckiges Haus |
Waisenhausring 13 | Ehemalige Volksschule; Ehemalige Goetheschule; Berufsbildende Schulen IV Haus 2 |
Waisenhausring 14 | Wohn- und Geschäftshaus; An- und Verkauf |
Waisenhausring 15 | Hotel |
Waisenhausring 16 | Markantes Gebäude; Ehemaliges Kaufhaus |
→ Leipziger Straße | |
→ Am Leipziger Turm | |
Waisenhausring 17 | Öffentliches WC |
→ Franckeplatz |
Ehemaliger Straßenname - Neue Promenade
Bevor die Straße in Waisenhausring benannt wurde, war der offizielle Name Neue Promenade. Die Neue Promenade wurde 1864 polizeilich benannt[1].
Die Neue Promenade (Waisenhausring) um 1900 mit Blick in Richtung Franckeplatz. (Quelle: Stadtarchiv Halle[4]), Bild: Riehm 1
Neue Promenade 1867 - 1891
Die Neue Promenade bestand um 1867 aus 16 Häusern. Wobei das markanteste Haus die Volksschule war. Die Hausnummern 1a und 1b waren noch nicht vergeben.
Neue Promenade 1891 - Oktober 1927
Am 7. Oktober 1927 beschloss der Stadtrat die Umbenennung der Neuen Promenade in Waisenhausring. Veröffentlicht wurde diese Bekanntmachung in den Halleschen Nachrichten am 12. Oktober 1927[2].
1928 wird die Hausnummer Waisenhausring 1 in die Nummern 1, 1a und 1b umnummeriert[3].
Die Neue Promenade (Waisenhausring). Fotografiert von Gottfried Riehm. Bild: Riehm 40
Weitere Informationen
Quellen und Literatur
- Sigmar Baron von Schultze-Galléra: Topographie oder Häuser- und Strassen-Geschichte der Stadt Halle a. d. Saale, Erster Band Altstadt, Halle, 1920, ↑ S.64ff
- Hallesche Nachrichten vom 12. Oktober 1927. (Digitale Bibliothek Universität Halle - Abgerufen am 30.04.2021) ↑
- Hallesches Adressbuch, 1928 (Digitale Bibliothek Universität Halle - abgerufen am 30.04.2021) ↑ S. 131
- Deutsche Digitale Bibliothek - zuletzt abgerufen am 01.05.2021 ↑
- Hallesches Adreßbuch, 1929 (Digitale Bibliothek Universität Halle - abgerufen am 01.05.2021) ↑
Kategorien
Weiterführende Seiten:
Informationen über das Bild Nummer 1 von Gottfried Riehm.
Informationen über das Bild Nummer 28 von Gottfried Riehm.
Informationen über das Bild Nummer 40 von Gottfried Riehm.
Der Franckeplatz ist ein Platz in der südlichen Innenstadt von Halle an der Saale.
Diese Seite wurde am 28.04.2021 erstellt und am 20.05.2024 zuletzt bearbeitet.
Einzelne Fakten/Daten in dieser Datenbank/Sammlung sind nicht urheberrechtlich geschützt. - Das Zitieren von nicht wesentlichen Teilen der Datenbank/Sammlung ist erlaubt, bedarf bei Veröffentlichung im Internet immer eines Links auf diese Quellseite. - Die Datenbank/Sammlung in ihrer Gesamtheit ist geschützt und darf ohne schriftliche Genehmigung des Anbieters weder kopiert noch in irgendeiner Form wiedergegeben werden. Auch eine Privatkopie ist nach § 53 Absatz 5 UrhG ausgeschlossen. - Einzelne verwendete Fotos und Grafiken wurden unter bestimmten Lizenzen des jeweiligen Anbieters veröffentlicht. Nachzulesen ist die jeweilige Lizenz in der genannten Quelle bzw. Literatur oder durch Nachfrage beim Anbieter der Quelle bzw. Literatur. - Von Halle-Entdecken.de erstellte Fotos und Grafiken (des Anbieters dieser Datenbank/Sammlung) sind urheberrechtlich geschützt und erhalten meistens einen Aufdruck "www.halle-entdecken.de", welcher beim zitieren nicht entfernt, abgeschnitten oder unkenntlich gemacht werden darf.
Halle-Entdecken.de Service:
Kalenderblatt
Halle (Saale)
21
November
2024
Alle historischen Ereignisse anzeigen ...
Anzeige
Halle-Entdecken.de Links:
Anzeige